Weissensee und Mauthen: Verabredungen am Eis
Datum: Montag, dem 06. Juli 2015
Thema: News-Central Infos


Vom sanften Vergnügen am Weissensee bis zu pickelharten Herausforderungen beim Eisklettern in Mauthen.

Vor dir nichts als Weite. Um dich Stille, die nur durch das Knistern des Eises unter-brochen wird. Unter dir Spiegeleis, unter dem man sogar die Fische erkennen kann. Eislaufen am Weissensee übt eine Faszination aus, der Sportler ebenso erliegen wie Bewegungseinsteiger. Von seiner schroffen Seite hingegen zeigt sich das gefrorene Element in Mauthen. Einem Treffpunkt für Eiskletterer, die am sogenannten „alpinen Marterpfahl“ Kraft, Kondition und gute Nerven unter Beweis stellen.

Manche Sportler sind wahre Ästheten, die jede Bewegung genießen und auch noch die Muse haben, die Schönheit der Natur rundum wahrzunehmen. So wie Wolfgang Wernitznig. Er ist Leiter des TeamAktiv am Weissensee und bringt Gästen hier u.a. das Eislaufen, allen voran aber das Eintauchen in diese faszinierende Winterlandschaft näher.„Eislaufen ist eine der ästhetischsten Bewegungen, die es gibt. Es braucht dazu nur ein wenig Technik, die man sehr schnell erlernt. Dann hat man ein völlig anderes Erlebnis, kann beinahe kraft- und lautlos Dahingleiten und die Natur rundum intensiv genießen“, so Wernitznig.

Größte Natureisfläche Europas

Was die Faszination dieses Naturerlebnisses am Weissensee, der jedes Jahr verlässlich zufriert und so eine Natureisfläche von 6,5 Quadratkilometern schafft, ausmacht, ist für ihn leicht erklärt: „Man kommt sich vor wie in einem norwegischen Fjörd und hat dieses ungeheure Gefühl von Freiheit, Weite und Platz. Kein Auto weit und breit. Man wird durch nichts aufgehalten und kann kilometerweit am Eis dahinwandern“. Damit das gelingt, empfiehlt sich neben dem Einholen von ein paar Techniktipps die richtige Ausrüstung, die man vor Ort ausleihen kann. Dazu gehören allen voran ClapSkates, also Klappschlittschuhe mit langen Kufen, die viel weniger Krafteinsatz erfordern. Und noch einen – vor allem für Frauen - entscheidenden Vorteil mit sich bringen: „Diese Schuhe sind nicht nur extrem bequem, man bekommt auch keine kalten Füße.“

Eissport mit Rekordpotenzial

Mit diesen Schlittschuhen treten übrigens auch die Eisschnellläufer aus den Niederlanden gegeneinander an, die heuer bereits zum 27. Mal von 21. bis 31. Januar 2015 an den Weissensee kommen, um einen Marathon über 50, 100 und 200 Kilometern auszutragen.

Der Weltrekord bei dieser „Alternativen holländischen 11-Städte-Tour" (200 km Distanz) steht bei 5 Stunden und 11 Minuten. Der Bewerb zählt zu den größten Eissportveranstaltungen der Welt.
Die größte Natureisfläche Europas zieht aber nicht nur Eisläufer in ihren Bann. Hier ist genügend Platz für ein bunt gemischtes Publikum. Hockeyfans stehen über den See verteilt sechs Hockeyplätze zur Verfügung. Hinzu kommen fünf Eistockbahnen in Ufernähe. Surfer und Segler können hier sogar im Winter ihrem Hobby frönen. So fand im letzten Jahr beispielsweise die Österreichische Meisterschaft im Eissegeln am Weissensee statt. Romantiker laden ihre Liebste gerne zu einer kuscheligen Schlittenfahrt mit den Haflingern ein und spendieren im Anschluss ein wärmendes Glas Glühmost. Aber auch ein gemütlicher Spaziergang auf dem Eis hat seinen Reiz. Eine andere Form des Dahingleitens ist das Langlaufen. Wenn die Schneeverhältnisse passen, wird auch direkt auf dem Eis eine Loipe gespurt. Erstmals will „Wolfi“ Wernitznig heuer auch einen Laser Biathlon Schnupperkurs am Eis veranstalten. Infos gibt es unter www.weissensee-aktiv.at.

Eisiges Kräftemessen am alpinen Marterpfahl in Mauthen

Wer hingegen das, was Kletterfreunde im Bergsteigerdorf Mauthen im Winter betreiben, als Vergnügen bezeichnet, muss schon aus einem besonderen Holz geschnitzt sein. Denn der liebevoll als „alpine Marterpfahl“ bezeichnete 28 Meter hohe Eis-Riese, den der Alpenverein hier aufgestellt hat, ist die größte künstliche Eisskulptur in Österreich. Unter ihr verbirgt sich ein ehemaliger Hochspannungs-masten, der zubetoniert wurde und seither auch im Winter bekletterbar ist. Er ist seit Jahren Treffpunkt wahrer Vollblutalpinisten, die sich nichts schenken. „Es ist schwer einen Vergleich zum Klettern im Sommer zu ziehen. Aber Eisklettern ist extremer, anspruchsvoller. Nicht was die Technik betrifft, aber die Kraft, Kondition und Ausdauer. Man kann sich dabei super auftrainieren und auspowern“, erklärt Industriekletterer und Bergrettungsmitglied Kurt Kristler. Daher treffen sich hier auch Sportler aus ganz Österreich, um für alpine Unternehmungen oder fürs Wasserfall-Klettern zu trainieren. Möglich ist das übrigens, dank einer Flutlichtanlage, zu jeder Tages- und Nachtzeit. „Genau darin liegt die Faszination dieser Sportart“, so Stefan Obernosterer, der abseits des Eises als Bergwanderführer, Diplomskilehrer und Industriekletterer unterwegs ist. „Das Eis verändert sich ständig, ist mit jeder Tour und mit jedem Grad an Temperaturveränderung anders.“ Geklettert wird übrigens im Toprope (von oben gesichert). Zum Aufwärmen geht es danach in die gemütliche Hütte des Alpenvereins direkt neben dem Eisturm im OeAV- Freizeitpark.

Bouldern am Eis

Auch all jene, die sich zum ersten Mal mit Pickel und Steigeisen sprichwörtlich aufs Glatteis begeben, finden in Mauthen optimale Voraussetzungen, um das Eisklettern unter kontrollierten Bedingungen und im Rahmen von Privatstunden oder Kletterkursen auszuprobieren. „Anfänger können auf der 18 Meter breiten und 8 Meter hohen Eisboulderwand erste Gehversuche auf dem Eis wagen“, so Sepp Lederer, Obmann des Alpenvereins, Sektion Obergailtal-Lesachtal. Von 26. – 28. Dezember 2014 findet außerdem ein Jugendeiskletterkurs statt, zu dessen Finale die Kärntner Jugendmeisterschaft im Eisklettern ausgetragen wird.

Österreichische Eisklettermeisterschaft am 4. Jänner 2015
Eiskletter-Spezialisten, darunter auch die Kötschacher Kurt Kristler und Stefan Obernosterer, treffen sich am Sonntag, 4. Jänner 2015, zur 15. Österreichischen Eisklettermeisterschaft in Mauthen. Details dazu auf www.oeav-obergailtal.at.

Weitere honorarfreie Bilder zum Download finden Sie auf:
www.nassfeld.at/Service /Presse .

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Pressekontakt:

Nassfeld – Pressegger See | Lesachtal | Weissensee
Dr. Kurt Genser
Wulfeniaplatz 1
9620 Hermagor, Österreich
Telefon: +43 / 4282 / 31 31 – 0, Fax: +43 / 4282 / 31 31 – 331
Email: kurt.genser@nlw.at, www.nlw.at

(Weitere interessante News & Infos rund ums Thema Tour & Karten gibt es hier.)

Zitiert aus der Veröffentlichung des Autors >> NLW_Hermagor http://www.freie-pressemitteilungen.de. Haftungsausschluss: Freie-PresseMitteilungen.de / dieses News-Portal distanzieren sich von dem Inhalt der News / Pressemitteilung und machen sich den Inhalt nicht zu eigen!


Vom sanften Vergnügen am Weissensee bis zu pickelharten Herausforderungen beim Eisklettern in Mauthen.

Vor dir nichts als Weite. Um dich Stille, die nur durch das Knistern des Eises unter-brochen wird. Unter dir Spiegeleis, unter dem man sogar die Fische erkennen kann. Eislaufen am Weissensee übt eine Faszination aus, der Sportler ebenso erliegen wie Bewegungseinsteiger. Von seiner schroffen Seite hingegen zeigt sich das gefrorene Element in Mauthen. Einem Treffpunkt für Eiskletterer, die am sogenannten „alpinen Marterpfahl“ Kraft, Kondition und gute Nerven unter Beweis stellen.

Manche Sportler sind wahre Ästheten, die jede Bewegung genießen und auch noch die Muse haben, die Schönheit der Natur rundum wahrzunehmen. So wie Wolfgang Wernitznig. Er ist Leiter des TeamAktiv am Weissensee und bringt Gästen hier u.a. das Eislaufen, allen voran aber das Eintauchen in diese faszinierende Winterlandschaft näher.„Eislaufen ist eine der ästhetischsten Bewegungen, die es gibt. Es braucht dazu nur ein wenig Technik, die man sehr schnell erlernt. Dann hat man ein völlig anderes Erlebnis, kann beinahe kraft- und lautlos Dahingleiten und die Natur rundum intensiv genießen“, so Wernitznig.

Größte Natureisfläche Europas

Was die Faszination dieses Naturerlebnisses am Weissensee, der jedes Jahr verlässlich zufriert und so eine Natureisfläche von 6,5 Quadratkilometern schafft, ausmacht, ist für ihn leicht erklärt: „Man kommt sich vor wie in einem norwegischen Fjörd und hat dieses ungeheure Gefühl von Freiheit, Weite und Platz. Kein Auto weit und breit. Man wird durch nichts aufgehalten und kann kilometerweit am Eis dahinwandern“. Damit das gelingt, empfiehlt sich neben dem Einholen von ein paar Techniktipps die richtige Ausrüstung, die man vor Ort ausleihen kann. Dazu gehören allen voran ClapSkates, also Klappschlittschuhe mit langen Kufen, die viel weniger Krafteinsatz erfordern. Und noch einen – vor allem für Frauen - entscheidenden Vorteil mit sich bringen: „Diese Schuhe sind nicht nur extrem bequem, man bekommt auch keine kalten Füße.“

Eissport mit Rekordpotenzial

Mit diesen Schlittschuhen treten übrigens auch die Eisschnellläufer aus den Niederlanden gegeneinander an, die heuer bereits zum 27. Mal von 21. bis 31. Januar 2015 an den Weissensee kommen, um einen Marathon über 50, 100 und 200 Kilometern auszutragen.

Der Weltrekord bei dieser „Alternativen holländischen 11-Städte-Tour" (200 km Distanz) steht bei 5 Stunden und 11 Minuten. Der Bewerb zählt zu den größten Eissportveranstaltungen der Welt.
Die größte Natureisfläche Europas zieht aber nicht nur Eisläufer in ihren Bann. Hier ist genügend Platz für ein bunt gemischtes Publikum. Hockeyfans stehen über den See verteilt sechs Hockeyplätze zur Verfügung. Hinzu kommen fünf Eistockbahnen in Ufernähe. Surfer und Segler können hier sogar im Winter ihrem Hobby frönen. So fand im letzten Jahr beispielsweise die Österreichische Meisterschaft im Eissegeln am Weissensee statt. Romantiker laden ihre Liebste gerne zu einer kuscheligen Schlittenfahrt mit den Haflingern ein und spendieren im Anschluss ein wärmendes Glas Glühmost. Aber auch ein gemütlicher Spaziergang auf dem Eis hat seinen Reiz. Eine andere Form des Dahingleitens ist das Langlaufen. Wenn die Schneeverhältnisse passen, wird auch direkt auf dem Eis eine Loipe gespurt. Erstmals will „Wolfi“ Wernitznig heuer auch einen Laser Biathlon Schnupperkurs am Eis veranstalten. Infos gibt es unter www.weissensee-aktiv.at.

Eisiges Kräftemessen am alpinen Marterpfahl in Mauthen

Wer hingegen das, was Kletterfreunde im Bergsteigerdorf Mauthen im Winter betreiben, als Vergnügen bezeichnet, muss schon aus einem besonderen Holz geschnitzt sein. Denn der liebevoll als „alpine Marterpfahl“ bezeichnete 28 Meter hohe Eis-Riese, den der Alpenverein hier aufgestellt hat, ist die größte künstliche Eisskulptur in Österreich. Unter ihr verbirgt sich ein ehemaliger Hochspannungs-masten, der zubetoniert wurde und seither auch im Winter bekletterbar ist. Er ist seit Jahren Treffpunkt wahrer Vollblutalpinisten, die sich nichts schenken. „Es ist schwer einen Vergleich zum Klettern im Sommer zu ziehen. Aber Eisklettern ist extremer, anspruchsvoller. Nicht was die Technik betrifft, aber die Kraft, Kondition und Ausdauer. Man kann sich dabei super auftrainieren und auspowern“, erklärt Industriekletterer und Bergrettungsmitglied Kurt Kristler. Daher treffen sich hier auch Sportler aus ganz Österreich, um für alpine Unternehmungen oder fürs Wasserfall-Klettern zu trainieren. Möglich ist das übrigens, dank einer Flutlichtanlage, zu jeder Tages- und Nachtzeit. „Genau darin liegt die Faszination dieser Sportart“, so Stefan Obernosterer, der abseits des Eises als Bergwanderführer, Diplomskilehrer und Industriekletterer unterwegs ist. „Das Eis verändert sich ständig, ist mit jeder Tour und mit jedem Grad an Temperaturveränderung anders.“ Geklettert wird übrigens im Toprope (von oben gesichert). Zum Aufwärmen geht es danach in die gemütliche Hütte des Alpenvereins direkt neben dem Eisturm im OeAV- Freizeitpark.

Bouldern am Eis

Auch all jene, die sich zum ersten Mal mit Pickel und Steigeisen sprichwörtlich aufs Glatteis begeben, finden in Mauthen optimale Voraussetzungen, um das Eisklettern unter kontrollierten Bedingungen und im Rahmen von Privatstunden oder Kletterkursen auszuprobieren. „Anfänger können auf der 18 Meter breiten und 8 Meter hohen Eisboulderwand erste Gehversuche auf dem Eis wagen“, so Sepp Lederer, Obmann des Alpenvereins, Sektion Obergailtal-Lesachtal. Von 26. – 28. Dezember 2014 findet außerdem ein Jugendeiskletterkurs statt, zu dessen Finale die Kärntner Jugendmeisterschaft im Eisklettern ausgetragen wird.

Österreichische Eisklettermeisterschaft am 4. Jänner 2015
Eiskletter-Spezialisten, darunter auch die Kötschacher Kurt Kristler und Stefan Obernosterer, treffen sich am Sonntag, 4. Jänner 2015, zur 15. Österreichischen Eisklettermeisterschaft in Mauthen. Details dazu auf www.oeav-obergailtal.at.

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Dr. Kurt Genser
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Email: kurt.genser@nlw.at, www.nlw.at

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