Brief an alle, die sich fragen, ob Demokratie alternativlos ist
Datum: Montag, dem 06. Juli 2015
Thema: News-Central Infos


tagesschau.de: Die Zeiten, in denen die Linkspartei zu jedem und allem "Nein" sagte, sollen nun endgültig vorbei sein. Parteichef Bernd Riexinger will nicht, dass die Linke weiter als reine Protestpartei wahrgenommen wird. Und dennoch fällt ihm zuerst ein, was alles nicht geht: "Wir haben 2005 und 2009 in erster Linie als Protestpartei große, millionenfache Zustimmung der Wähler und Wählerinnen erhalten." Die Linkspartei sei diejenige, die immer und - egal wie allein sie damit im Bundestag gestanden hätte - diejenige, die "Nein" zu Sozialabbau, zu Lohnabbau und zu Rentenkürzungen gesagt habe. Das solle auch nicht geändert werden, betonte Riexinger. Aber auf den Plakaten soll nicht mehr "Nein" stehen, sondern das, was die Linke vorrangig sein will: "100 Prozent sozial" - wie ein Stempel klebt der Spruch auf dem Wahlprogramm. Co-Parteichefin Katja Kipping kann das Wort gar nicht oft genug sagen: "Mit einem Satz: Wir waren sozial und wir sind sozial und wir werden sozial sein."
In einem seiner BRIEFE ZUR BEFÖRDERUNG DER HUMANITÄT schreibt Johann Gottfried Herder: „Wie ist denn ein Volk zu zwingen, glücklicher zu sein, als es selbst sein will? Zwang und Furcht sind Polizeimittel. Das moralisch Gute, wovon hier die Rede ist, kann nur durch Besserung des Willens bewirkt werden. Dazu gab man ja dem Volke Lehrbücher? Lehrbücher einem Volke, das nicht lesen konnte, nicht lernen wollte. Auch lernen ist eine Arbeit, der es sich so unwillig unterzieht als jeder andern Arbeit, weil es dafür hält, dass nicht ihm, sondern seinem Herrn die Früchte aller Arbeit gebühren. Gebet dem Volk mehr als trocknen Unterricht, gebet ihm Erziehung. Gewöhnt es zu Begriffen von Eigentum, und ihr werdet es einer bürgerlichen Glückseligkeit empfänglich machen. Durch ein zugesichertes Eigentum würde das Volk Zutrauen zu sich und zu seinem Herrn wieder erhalten. Gebt ihm Erziehung; macht den Menschen in ihm froh und empfindend. Jetzt muss es arbeiten, dann wird’s arbeitsam werden.“
Bildung, Arbeit und Eigentum in der rechten Art und Weise zur Befriedigung der Bedürfnisse, zum Begreifen der Wirklichkeit und zum Bewahren des Seins nutzbar gemacht, eingesetzt und gewollt sind die Säulen einer grundlegend gerechten und alles mit Willen vervollkommnenden Gesellschaft.
Die Menschwerdung ist schon in der Tier–Mensch-Übergangsphase, der Zeit des biotischen Mutations–Selektions-Mechanismus, an die psychosozialen Größen Arbeit, Bildung und Eigentum gebunden. Erworbene Arbeitsbefähigung, wachsendes Bildungsniveau und verantwortliches Eigentümerbewusstsein sind Voraussetzungen für das menschliche Überleben. Diese Eigenschaften sind dem menschlichen Individuum aber nicht angeboren, sie müssen angeeignet werden. Zwingend notwendig ist deshalb ebenso die zweckmäßige Organisation des gesellschaftlichen Zusammenlebens, besonders der Verhältnisse, unter denen die materiellen Grundlagen für das gesellschaftliche Leben geschaffen werden.
Mittels Arbeit befriedigt der Mensch seine Bedürfnisse. Bildung lässt ihn die Welt als bewusst veränderbar begreifen. Arbeit und Bildung lassen den Menschen die erkannten Gegebenheiten eigentümlich zu seinem Nutzen gebrauchen.

Frank Nöthlich
www.briefe-zum-mensch-sein.

(Weitere interessante News, Infos & Tipps zum Thema Parteien können Sie auch >> hier .)

Veröffentlicht von >> Ferry http://www.freie-pressemitteilungen.de/modules.php?name=PresseMitteilungen - dem freien Presseportal mit aktuellen News und Artikeln



tagesschau.de: Die Zeiten, in denen die Linkspartei zu jedem und allem "Nein" sagte, sollen nun endgültig vorbei sein. Parteichef Bernd Riexinger will nicht, dass die Linke weiter als reine Protestpartei wahrgenommen wird. Und dennoch fällt ihm zuerst ein, was alles nicht geht: "Wir haben 2005 und 2009 in erster Linie als Protestpartei große, millionenfache Zustimmung der Wähler und Wählerinnen erhalten." Die Linkspartei sei diejenige, die immer und - egal wie allein sie damit im Bundestag gestanden hätte - diejenige, die "Nein" zu Sozialabbau, zu Lohnabbau und zu Rentenkürzungen gesagt habe. Das solle auch nicht geändert werden, betonte Riexinger. Aber auf den Plakaten soll nicht mehr "Nein" stehen, sondern das, was die Linke vorrangig sein will: "100 Prozent sozial" - wie ein Stempel klebt der Spruch auf dem Wahlprogramm. Co-Parteichefin Katja Kipping kann das Wort gar nicht oft genug sagen: "Mit einem Satz: Wir waren sozial und wir sind sozial und wir werden sozial sein."
In einem seiner BRIEFE ZUR BEFÖRDERUNG DER HUMANITÄT schreibt Johann Gottfried Herder: „Wie ist denn ein Volk zu zwingen, glücklicher zu sein, als es selbst sein will? Zwang und Furcht sind Polizeimittel. Das moralisch Gute, wovon hier die Rede ist, kann nur durch Besserung des Willens bewirkt werden. Dazu gab man ja dem Volke Lehrbücher? Lehrbücher einem Volke, das nicht lesen konnte, nicht lernen wollte. Auch lernen ist eine Arbeit, der es sich so unwillig unterzieht als jeder andern Arbeit, weil es dafür hält, dass nicht ihm, sondern seinem Herrn die Früchte aller Arbeit gebühren. Gebet dem Volk mehr als trocknen Unterricht, gebet ihm Erziehung. Gewöhnt es zu Begriffen von Eigentum, und ihr werdet es einer bürgerlichen Glückseligkeit empfänglich machen. Durch ein zugesichertes Eigentum würde das Volk Zutrauen zu sich und zu seinem Herrn wieder erhalten. Gebt ihm Erziehung; macht den Menschen in ihm froh und empfindend. Jetzt muss es arbeiten, dann wird’s arbeitsam werden.“
Bildung, Arbeit und Eigentum in der rechten Art und Weise zur Befriedigung der Bedürfnisse, zum Begreifen der Wirklichkeit und zum Bewahren des Seins nutzbar gemacht, eingesetzt und gewollt sind die Säulen einer grundlegend gerechten und alles mit Willen vervollkommnenden Gesellschaft.
Die Menschwerdung ist schon in der Tier–Mensch-Übergangsphase, der Zeit des biotischen Mutations–Selektions-Mechanismus, an die psychosozialen Größen Arbeit, Bildung und Eigentum gebunden. Erworbene Arbeitsbefähigung, wachsendes Bildungsniveau und verantwortliches Eigentümerbewusstsein sind Voraussetzungen für das menschliche Überleben. Diese Eigenschaften sind dem menschlichen Individuum aber nicht angeboren, sie müssen angeeignet werden. Zwingend notwendig ist deshalb ebenso die zweckmäßige Organisation des gesellschaftlichen Zusammenlebens, besonders der Verhältnisse, unter denen die materiellen Grundlagen für das gesellschaftliche Leben geschaffen werden.
Mittels Arbeit befriedigt der Mensch seine Bedürfnisse. Bildung lässt ihn die Welt als bewusst veränderbar begreifen. Arbeit und Bildung lassen den Menschen die erkannten Gegebenheiten eigentümlich zu seinem Nutzen gebrauchen.

Frank Nöthlich
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