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TU Berlin: Neue Kreisläufe für Umwelt und Gesellschaft
Geschrieben am Montag, dem 06. Juli 2015 von News-Central.de
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Freie-PM.de: BMBF-Verbundprojekt untersucht Lösungen für Staudammprojekte in Brasilien
"INNOVATE" heißt ein an der TU Berlin koordiniertes Projekt, in das das Bundesforschungsministerium (BMBF) maximal 5,1 Millionen Euro über fünf Jahre investiert und das nach umwelt- und gesellschaftsverträglichen Lösungen für Staudammprojekte am Beispiel Brasiliens sucht. Acht Fachgebiete aus vier Instituten der TU Berlin sowie weitere universitäre und außeruniversitäre Partner in Deutschland und Brasilien arbeiten darin zusammen. 2,8 Millionen Euro von der Gesamtsumme bleiben an der TU Berlin.
"INNOVATE" ist eines von zwölf großen Regionalprojekten innerhalb des Förderschwerpunktes "Nachhaltiges Landmanagement" des Ministeriums, mit dem die Nachhaltigkeitsstrategie und die Klimaschutzziele der Bundesregierung weltweit unterstützt werden sollen. Staudämme gelten als attraktive Möglichkeit, erneuerbare Energien zu gewinnen und gleichzeitig die wachsende Bevölkerung mit Wasser zu versorgen. Zunehmend geraten jedoch insbesondere große Staudammprojekte in die Kritik aufgrund ihrer negativen Auswirkungen auf die Umwelt oder gesellschaftliche Gruppen.
Mehr als 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen seit Anfang 2012 den konkreten Fall des Gebiets um den Itaparica-Stausee. Als aufstrebende Nation schenkt Brasilien der Energiegewinnung große politische Aufmerksamkeit. "Ökologische und gesellschaftliche Gewinne und Verluste halten sich in vielen Projekten allerdings nicht die Waage", erklärt Privatdozentin Dr. Marianna Siegmund-Schultze vom TU-Fachgebiet Umweltprüfung und Umweltplanung, die das Projekt koordiniert, "insbesondere wenn die Nachteile für die Zivilgesellschaft nicht genügend abgefedert wurden. Die betroffenen Einwohner nehmen Nachteile jedoch viel stärker wahr als die Endnutzer, die weitab vom Ort der Energiegewinnung leben. Hier ist ein umsichtiges Land- und Wassermanagement erforderlich."
"Wir suchen Modelle, Lösungsansätze, Handlungsstrategien und Technologien, die sowohl den Klimawandel berücksichtigen als auch eine solide ökonomische Basis für die Bevölkerung versprechen. Diese komplexe Aufgabe ist nur durch eine interdisziplinäre Herangehensweise zu bewältigen", so Projektsprecher Prof. Dr. Johann Köppel, Leiter des Fachgebiets Umweltprüfung und Umweltplanung. Und so sind allein an der TU Berlin neben seinem so unterschiedliche Fachgebiete wie Bodenkunde, Geoinformation in der Umweltplanung, Landschaftsökonomie, Ökologische Wirkungsforschung und Ökotoxikologie, Ökosystemkunde/Pflanzenökologie, Wasserwirtschaft und Hydrosystemmodellierung sowie Wasserreinhaltung eingebunden. Mit innovativen Maßnahmen wird zum Beispiel versucht, die Wasser- oder Bodenqualität zu verbessern. Deren Auswirkungen auf das Ökosystem und das Klima werden gemessen, bewertet und als Grundlage für die Modellentwicklung genutzt. Auf brasilianischer Seite sind außerdem relevante Interessenvertreter der Region beteiligt. Die brasilianischen Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft bringen ebenfalls Finanzmittel ein.
2.967 Zeichen
Weitere Informationen erteilen Ihnen gern:
Prof. Dr. Johann Köppel, Projekt-Sprecher, TU Berlin, Fakultät Planen Bauen Umwelt, Fachgebiet Umweltprüfung und Umweltplanung, Tel.: 030/314-22344, E-Mail: johann.koeppel@tu-berlin.de
Dr. Marianna Siegmund-Schultze, Projekt-Koordinatorin, TU Berlin, Fakultät VI Planen Bauen Umwelt, Fachgebiet Umweltprüfung und Umweltplanung, Tel.: 030/314-73337, E-Mail m.siegmund-schultze@tu-berlin.de
Internet: www.innovate.tu-berlin.de, http://nachhaltiges-landmanagement.de
Die TU Berlin versteht sich als international renommierte Universität in der deutschen Hauptstadt, im Zentrum Europas. Eine scharfe Profilbildung, herausragende Leistungen in Forschung und Lehre, die Qualifikation von sehr guten Absolventinnen und Absolventen und eine moderne Verwaltung stehen im Mittelpunkt ihres Agierens. Ihr Streben nach Wissensvermehrung und technologischem Fortschritt orientiert sich an den Prinzipien von Exzellenz und Qualität.
TU Berlin, Stabsstelle Presse, Öffentlichkeitsarbeit und Alumni
Stefanie Terp
Straße des 17. Juni 135
10623 Berlin
030/314-23922
http://www.tu-berlin.de
Pressekontakt:
TU Berlin, Fachgebiet Umweltprüfung und Umweltplanung
Prof. Dr. Johann Köppel
Straße des 17. Juni 135
10623 Berlin
johann.koeppel@tu-berlin.de
030/314-22344
http://www.pressestelle.tu-berlin.de/menue/service_fuer_journalisten
(Weitere interessante Erneuerbare Energien News, Infos & Tipps bietet Ihnen auch dieses oft aktualisierte Web-Portal.)
Veröffentlicht von >> PR-Gateway << auf http://www.freie-pressemitteilungen.de - dem freien Presseportal mit aktuellen News und Artikeln
BMBF-Verbundprojekt untersucht Lösungen für Staudammprojekte in Brasilien
"INNOVATE" heißt ein an der TU Berlin koordiniertes Projekt, in das das Bundesforschungsministerium (BMBF) maximal 5,1 Millionen Euro über fünf Jahre investiert und das nach umwelt- und gesellschaftsverträglichen Lösungen für Staudammprojekte am Beispiel Brasiliens sucht. Acht Fachgebiete aus vier Instituten der TU Berlin sowie weitere universitäre und außeruniversitäre Partner in Deutschland und Brasilien arbeiten darin zusammen. 2,8 Millionen Euro von der Gesamtsumme bleiben an der TU Berlin.
"INNOVATE" ist eines von zwölf großen Regionalprojekten innerhalb des Förderschwerpunktes "Nachhaltiges Landmanagement" des Ministeriums, mit dem die Nachhaltigkeitsstrategie und die Klimaschutzziele der Bundesregierung weltweit unterstützt werden sollen. Staudämme gelten als attraktive Möglichkeit, erneuerbare Energien zu gewinnen und gleichzeitig die wachsende Bevölkerung mit Wasser zu versorgen. Zunehmend geraten jedoch insbesondere große Staudammprojekte in die Kritik aufgrund ihrer negativen Auswirkungen auf die Umwelt oder gesellschaftliche Gruppen.
Mehr als 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen seit Anfang 2012 den konkreten Fall des Gebiets um den Itaparica-Stausee. Als aufstrebende Nation schenkt Brasilien der Energiegewinnung große politische Aufmerksamkeit. "Ökologische und gesellschaftliche Gewinne und Verluste halten sich in vielen Projekten allerdings nicht die Waage", erklärt Privatdozentin Dr. Marianna Siegmund-Schultze vom TU-Fachgebiet Umweltprüfung und Umweltplanung, die das Projekt koordiniert, "insbesondere wenn die Nachteile für die Zivilgesellschaft nicht genügend abgefedert wurden. Die betroffenen Einwohner nehmen Nachteile jedoch viel stärker wahr als die Endnutzer, die weitab vom Ort der Energiegewinnung leben. Hier ist ein umsichtiges Land- und Wassermanagement erforderlich."
"Wir suchen Modelle, Lösungsansätze, Handlungsstrategien und Technologien, die sowohl den Klimawandel berücksichtigen als auch eine solide ökonomische Basis für die Bevölkerung versprechen. Diese komplexe Aufgabe ist nur durch eine interdisziplinäre Herangehensweise zu bewältigen", so Projektsprecher Prof. Dr. Johann Köppel, Leiter des Fachgebiets Umweltprüfung und Umweltplanung. Und so sind allein an der TU Berlin neben seinem so unterschiedliche Fachgebiete wie Bodenkunde, Geoinformation in der Umweltplanung, Landschaftsökonomie, Ökologische Wirkungsforschung und Ökotoxikologie, Ökosystemkunde/Pflanzenökologie, Wasserwirtschaft und Hydrosystemmodellierung sowie Wasserreinhaltung eingebunden. Mit innovativen Maßnahmen wird zum Beispiel versucht, die Wasser- oder Bodenqualität zu verbessern. Deren Auswirkungen auf das Ökosystem und das Klima werden gemessen, bewertet und als Grundlage für die Modellentwicklung genutzt. Auf brasilianischer Seite sind außerdem relevante Interessenvertreter der Region beteiligt. Die brasilianischen Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft bringen ebenfalls Finanzmittel ein.
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Dr. Marianna Siegmund-Schultze, Projekt-Koordinatorin, TU Berlin, Fakultät VI Planen Bauen Umwelt, Fachgebiet Umweltprüfung und Umweltplanung, Tel.: 030/314-73337, E-Mail m.siegmund-schultze@tu-berlin.de
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